The Photo Blog By Pain – Panorama Photography – Infrared Photography

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Workflow bei Extrembedingungen

Hallo,

heute möchte ich kurz meinen Workflow von der Aufnahme bis zum fertigen Bild anhand eines Fotosets einer Discoparty erklären.
Partyfotografie in einem dunklen vernebelten Keller mit schnell wechselnden Lichtbedingungen und tanzenden Menschen bringt jede Kamera an die Grenze des technisch möglichen.

Ich möchte mich bei der NW Fotocrew für das alternative Bildmaterial bedanken, welche je ein Vergleichsbild unabhängig von meiner Bildbearbeitung erstellt haben.

1. Equipment

Ich nutze für Partybilder folgende Objektive:
– Sigma 24-70mm f1/2.8
– Canon EF 50mm f1/1.4
– Tokina 11-60mm f1/2.8

Blitz:
Canon Speedlite 430 EX II

2. Kameraeinstellung:

Belichtungszeit um 2 Blenden reduzieren.
Die Bilder werden sehr dunkel, es wird später bei der Bildbearbeitung aufgehellt.
Vorteil ist ein deutlich schärferes Bild.
ISO Einstellung lasse ich meist auf Auto, das regelt meine Canon besser als ich.

3. Aufnahme

Wenn gerade die Nebelmaschine alles eingenebelt hat, dann kann man sich den Griff zur Kamera sparen.
Der Autofokus findet kein Motiv, das Bild hat keinen Kontrast. Mit viel Mühe in der Nachbearbeitung kann man vielleicht ein halbwegs brauchbares Ergebnis herausholen.
Der Belichtungsmesser der Kamera arbeitet für eine Disco Lichtanlage viel zu langsam. Wenn dann noch ein Scroboskop dazu kommt arbeitet der Kamerasensor abwechselnd im Bereich des Sensorrauschens und der völligen Sensorsättigung. Übrigends: Bei CCD Sensoren gibt es bei Übersättigung der Pixel einen Blooming Effekt, da die überschüssige Spannung an die Nachbarpixel abgegeben werden.
Ich nutze hier eine feste Einstellung von Blende und Belichtungszeit. Dann heißt es draufhalten und Serienbilder machen ohne Ende. Mit ein bisschen Glück ist am Ende das ein oder andere brauchbare Bild dabei. Zur Sicherheit mal ein paar mehr Speicherkarten einpacken als beim letzten Sportheim Tanzabend.
Und immer im RAW Format aufnehmen! Bei der Entwicklung wird so viel Bildinformation benötigt, wie nur irgendwie möglich. RAW Bilder sind nicht grundlos um einiges größer als JPGs.

Wenn ich Blitze, dann indirekt nach oben mit verringerter Leistung. Er soll nur leicht das Motiv aufhellen und nicht die Lichtstimmung zerstören.

4. Dateistruktur

Ich nehme JEDES Bild mit RAW auf. Und entwickle alle mit Lightroom.
Auf meiner Festplatte liegt für jedes Shooting ein Ordner „RAW“ mit allen RAW Dateien in unveränderter Aufnahmequalität. Ich lösche nur Original-Bilder, die absolut unbrauchbar sind.
Nur Qualitativ brauchbare Bilder werden entwickelt und als JPG in einen neuen Ordner „JPG“ exportiert. Hier werden noch keine Bearbeitungen ausgeführt.
Dieser JPG Ordner wird komplett in einen neuen Ordner „Nachbearbeitung“ kopiert.
Alle Bilder in diesen Ordner werden einzeln mit Photoshop bearbeitet.
Alle diese Arbeitsschritte werden mit maximal möglicher JPG Qualität durchgeführt und ich erhalte ein fertig bearbeitets Bild mit höchster Bildqualität.

Das fertige Fotoset wird per Batchverarbeitung mit Lightroom je nach Verwendung in einen neuen Ordner exportiert. Z.B. in Webauflösung mit Wasserzeichen oder leicht komprimiert zur Weitergabe an die Party Veranstalter. Erst hier wird final gefiltert, welche Bilder online kommen oder gelöscht werden.

Nach der Arbeit das Sichern auf einem externen Laufwerk oder NAS nicht vergessen!

5. Entwicklung mit Lightroom

Ich möchte hier keinen Kurs in den jeweiligen Bildbearbeitungsprogrammen geben, daher nur in Stichpunkten. Alle Bearbeitungsschritte werden nicht zwingend ausgeführt. Kann ja manchmal vorkommen, daß das Bild schon bei der Aufnahme scharf oder rauschfrei geworden ist.

– Bei Serienbildern mit den anderen Bildern vergleichen, bis nur noch 1 bis 3 Bilder übrig sind.
– Belichtung korrigieren, da ich Unterbelichtet aufnehme ist dies meist nötig.
– Bild beschneiden. Nach Möglichkeit den Goldenen Schnitt berücksichtigen.
– Schwarzpunkt einstellen, vor allen bei Nebel ist dieser ausserhalb des einstellbaren Bereichs.
– Wenn der Schwarzpunkt nicht ausreicht muss mit der Gradiationskurve nachgehofen werden.
– Verlaufsfilter für Belichtung hinzufügen. Wenn bei Bildern mit Blitz eine Helligkeitsverlauf auftritt.
– Aufhelllicht hinzufügen und ggf. Schwarzpunkt nachregeln, bis optimales Ergebsnis erzielt wird.
– Bei der Einstellung der Belichtung richte ich mich stark nach dem Helligkeitshistogramm. Also eher subjektiv korregieren.
– Farbsättigung korrigieren
– Farbstiche korrigieren, bzw Farbakzente setzten. Rote Lippen, Rote Haare hervorheben.
– Rote Augen korrigieren, kommt selten vor.
– Rauschen entfernen, aber nicht zu viel, da dies in nochmals in Photoshop kontrolliert wird.
– Bei Serienbildern mit mehreren Kandidaten, das Endergebnis vergleichen und für eines entscheiden.

– Wenn man das für alle 500-800 Bilder des Abends gemacht hat, als JPG in höchster Qualität exportieren.

5. Nachbearbeitung mit Photoshop

– Als erstes wird die Gradiationskurve und die Schwarzwerte objektiv für ein knackiges Ergebnis korrigiert. Jetzt erst kümmere ich mich um die mittlere Helligkeit.
– Farbsättigung etwas nachregeln wenn es durch die Helligkeitsänderung erforderlich ist.
– Rauschen jetzt mit dem Phtoshopfilter Rauschen reduzieren, in der Detailansicht je nach Bedarf, entfernen.
– Die Schärfe je nach Bedarf mit dem Filter Unscharf maskieren verbessern.
– Einfache Beautyretusche mit dem Bereichskorrektur Pinsel oder dem Kopieren Stempel.
– Störende Elemente im Hintergrund entfernen.

Greetz
Euer Pain

Hier meine Ergebnisse im Vergleich zu einer unabhängigen Nachbearbeitung des gleichen Ausgangsmaterials:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

Gothic-IN Nachbearbeitung:

NW Nachbearbeitung:

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BILORA Photo Geotagger GT-01 Test

Heute geht es um Geotagging.

Wenn man Bilder oder Panoramen z.B. auf Google Maps oder Panoramio posten möchte benötigt man die genaue Position auf der Landkarte.
Im Urlaub oder im freien Gelände kann die spätere Lokalisierung zum Problem werden.

Die verschiedenen Kamera Hersteller, Navigationsgeräte Hersteller und Software Schmieden bieten ein Vielzahl von Lösungen an.

Nikon unterstützt das direkte anschließen eines GPS-Empfängers an die Kamera und schreiben der Koordinaten in das Bild während der Aufnahme.
Sony hat bereits eine DSLR mit integriertem GPS auf den Markt gebracht.
Samsung und Panasonic verbauen GPS-Empfänger in Kompaktkameras.
Canon liefert mit dem WFT Batteriegriffen einen USB Anschluss für externe GPS-Geräte.

Eine bereits etablierte Lösung ist, es ein seperates GPS-Gerät mitzuführen, welches die komplette Reiseroute aufzeichnet.
Später kann am PC anhand der Uhrzeit die Position in die EXIF Daten der Bilder eingefügt werden.
Das Handy APP „GPX Master“ ermöglicht diese Methode mit einem GPS-fähigen Handy.

Normale GPS Geräte benötigen eine lange Synchronisierungszeit (einige Minuten) beim einschalten, bis sie ihren Standort berechnet haben.
Ausserdem sind sie in der Regel immer in Betrieb und benötigen viel Akku, wodurch sich ihre Einsatzzeit relativ gering hält.
Wer ein iPhone besitzt weiß, daß der Akku bei eingeschalteter GPS Ortung nach kurzer Zeit aufgebraucht ist.

Von der Firma Bilora gibt es eine Alternative speziell für Fotografen.
Die Bewertungen im Internet für den Bilora GT-01 vielen sehr gemischt aus.
Heute kam das Gerät, welches ich bei EnjoyYourCamera.de bestellt habe an.

Ein paar Daten:

Preis: 78,40 €
Genauigkeit: 12 Meter
Zeit zur Datenerfassung: 0.2 Sekunden
Batterieladung: 4-8 Wochen
Ladedauer 100%: ca. 2 Stunden
Speicher: 2000 Aufnahmen
Synchron-Anschluss: Mittelkontakt
Homepage: http://www.bilora.de

Inhalt:

GeoTagger GT-01
Adapter für Standard Blitzschuh (Sony separat erhältlich)
CD (Software Win & Mac)
USB Kabel
Bedienungsanleitung (deutsch, englisch, französisch)

Ich erhielt eine neue leicht verbesserte Version des GT-01. Die meisten Bewertungen beziehen sich auf die erste Revision.

Die Vorteile:

Automatisches erfassen einer GPS-Position getriggert über den Mittelkontakt des Blitzschuhs.
Funktioniert mit allen meinen Canon Kameras auch im Wechselbetrieb.
Manuelles erfassen über Capture-Button
Unterstützt RAW
Adapter für Sony Blitzanschluss erhältlich
Sehr schnelle unkomplizierte Datenerfassung
Unkomplizierte und zuverlässige Software

Die Nachteile:

Der Geotagger rutscht leicht vom Blitzschuh
Software muss online sein um GPS-Daten zu ermitteln
GPS-Positionen können abweichen
LED schlecht sichtbar

Das Arbeitsprinzip:

Im Gegensatz zu einem Navigationsgerät berechnet der GT-01 keine exakte Position und führt auch keine Fehler- und Zeitkorrekturen durch.
Dadurch benötigt er keine Synchronisatzionszeit beim Einschalten. Das Gerät aktiviert sich erst beim Auslösen, speichert in 0,2 Sekunden die Rohdaten der erreichbaren Satelliten und ist wieder ausgeschaltet. So wird die extreme Akkulaufzeit von 4-8 Wochen erreicht.
Jedesmal wenn das Gerät an USB  angeschlossen wird, lädt sich der interne Li-Poly Akku wieder auf.
Die endgültige Positionsbestimmung wird durch die mitgelieferte Software „Taggr“ erledigt (diese ist übrigends auch als kostenlose Mac Version dabei).
Wichtig für die korrekte Zuordung ist eine exakte Synchronisation der Uhrzeit des GeoTaggers.
Die Software stellt automatisch die Uhrzeit im Gerät ein. Die Uhrzeit der Kamera sollte ebenfalls am gleichen PC synchronisiert werden (laut Bedienungsanleitung ist eine korrekte Uhrzeit der Kamera nicht erforderlich).
Der GeoTagger arbeitet mit UTC Weltzeit. Berichte nach denen die Kamera ebenfalls auf UTC Zeit eingestellt werden sollte konnte ich mit der aktuellen Version nicht bestätigen. Die Test-Kamera  Canon G12 ist auf GTM+1 eingestellt.

Die Bilder werden laut Hersteller anhand der relativen zeitlichen Abstände der Geodaten und der Aufnahmezeiten zugeordnet. Wie sich die Software nach einer längeren Reise verhält, wenn der GT-01 nur gelegentlich mit mehreren Kameras benutzt wird, wird sich zeigen.

Die Software Taggr:

Die Installation under Windows XP (x86) und Windows 7 (x64) verlief problemlos:
Auf der CD befinden sich nur 2 ZIP Archive, welches jeweils eine ausführbare Setup-Datei enthälten (win/mac).
Die Bilder wurden als JPG aufgenommen. Als Ursprungs-Ordner wird ein Ordner mit den zugehörigen Bildern ausgewählt.
Wenn man den Ziel-Ordner frei lässt schreibt die Software die Geo Daten direkt in die EXIF Daten der Bilder.
Wenn ein Ziel-Ordner ausgewählt wird, speichert die Software eine Kopie der Bilder, und lässt die Originaldateien unangetastet.
Bei RAW Dateien wird jedem Bild ein XMP-File mit den Geo Daten beigestellt.
Das Importieren der Bilder und Auslesen der GPS Daten ging auf den Netbook sehr flott.
Sobald GPS Daten vorhanden sind werden diese an den Server gesendet. Dieser liefert die korregierten Positionsdaten. Wenn eine Position ausgewertet wurde wird diese grün angezeigt. Die Aufnahmezeit wird dann sofort einem Bild zugeordnet.
Dies dauerte für meine 44 Aufnahmen etwa eine Minute.
Bei der Auswertung und Zuordnung sind keine Fehler aufgetreten.

Mit dem Button „Bilder beschriften“ werden die Positionsdaten in die Bilder geschrieben.
Ausserdem wird ein KMZ-File für Google Earth erzeugt. Mit einem Doppelklick darauf werden alle Bilder auf der Google Earth Karte angezeigt.
Erwähnenswert ist noch, daß die Software optional nach POI`s (Point of Interest) in einem definierbaren Umkreis sucht und diese als Stichwörter mitspeichert. So kann später einfacher gesucht und gefiltert werden.

Was fehlerhafte und nicht gefundene Zuordnungen betrifft, ist die Software noch Verbesserungswürdig. Zwar können GPS-Daten sehr einfach gelöscht werden. Bereits gefundene Daten können per Drag&Drop einem oder mehreren anderen Bildern zugeordnet werden.

Was ich allerdings extrem vermisse ist die Möglichkeit, eine Feinjustierung auf einer Karte vorzunehmen, auf der ich die Position einfach auf die gewünschte Stelle verschiebe (ich bin eben Google Earth verwöhnt).


Der Test:

Ich habe auf dem Arbeitsweg zwischen Au in der Hallertau und Großmehring (55km) 44 Aufnahmen gemacht. Für einige Aufnahmen bin ich aus dem Auto ausgestiegen, einige habe ich aus dem offenen Autofenster gemacht und einige bei voller Fahrt auf der Autobahn.

Das Gerät zeigt durch kurzes blinken einer grünen LED an, wenn eine GPS Position gespeichert wurde. Am heutigen sehr hellen Sommertag war dieses aufleuchten kaum zu erkennen. Die Daten werden gespeichert wenn ein Signal über den Mittelkontakt des Blitzschuhs kommt, oder wenn manuell der Capture-Button an der Seite des Taggers gedrückt wird. Die Bilder werden den zeitlich am nächsten liegenden Messwerten zugeordnet.

Hier die gefundene Route in Google Maps:

Auf den ersten Blick sieht es ganz gut aus, aber jetzt zu den Details:

Komplett: 44 Aufnahmen
Sehr gut gefundene Positionen: 27
Abweichung 50-100 Meter: 5
Abweichung > 100 Meter: 2
Nicht getaggt: 10

Eine nicht getaggte Position wurde in einem Gebäude aufgenommen. Diese wurde dem nächsten Bild vor dem Gebäude zugeordnet.
Dies wird auch in der Bedienungsanleitung ausdrücklich erwähnt. Es soll vor oder nach dem Betreten eines geschlossenen Gebäudes einen manueller Speicherpunkt angelegt werden.
Die Streuung bei den gefundenen Positionen war Aufgrund der unkorrigierten Datenerfassung zu erwarten und ist mit 5% Ausreißern für mich ausreichend.
Erfreuchlich hierbei ist, daß auch bei hohen Geschwindigkeiten im Auto eine sehr genaue Positionierung möglich ist.

Die 9 Positionen, die überhaupt nicht erfasst wurden sind alle auf den letzten Kilometern gehäuft. 6 Fotos zwischen Autobahnausfahrt Manching und Ingolstadt Süd und 3 Aufnahmen vor Großmehring (liegt vielleicht an der Wolke des Bösen über Großmehring).
Auf die grüne Bestätigungs-LED habe ich später nicht mehr geachtet. Kontrolle ist bei diesem Gerät also unerlässlich.

Automatisch getaggte Aufnahmen unter freiem Himmel:
3 gute Tags mit wenigen Metern Abweichung

2 automatische und 3 manuelle Tags im stehenden Auto:

Sehr exakte Positionierung bei hoher Geschwindikeit auf der Autobahn:

Über längere Zeit kein Signal im fahrenden Auto.
Bilder wurden den letzten gefundenen Geo Daten zugeordnet.
Die beiden Positionen, die getaggt wurden sind exakt.

Noch ein paar Bilder des GT-01:
Capture-Button für manuelle Datenerfassung und staubgeschützter USB-Anschluss.
Der integrierte Blitz kann nicht mehr genutzt werden (für den unwarscheinlichen Fall, daß er gebraucht würde kann manuell getaggt werden)

Der abnehmbare und austauschbare Blitzschuh-Adapter.
Neu an dieser Version sind die beiden Feder-Kugeln, die den Adapter besser am Gehäuse halten.
Für härtere Kameraeinsätze sollte er trotzdem zusätzlich fixiert werden.

Die Status-LED: grün ist OK, rot ist schlecht. Vorausgesetzt man sieht es.

Der Mittelkontakt:

Viel Spaß beim GeoTaggen!!!

Blessed Be
Pain


Besichtigung des Bayernoilgeländes in Ingolstadt

Am 02.07.2011 konnte man das Bayernoil Gelände besichtigen.
Und ich hatte ein letztes mal die Gelegenheit in meine alte Arbeitsstelle zu gelangen.

Zusammen mit dem Arbeitskreis Umwelt und Landesentwicklung der Ingolstädter CSU erklärten Vertreter der Firma Arcadis sowie Bayernoil die Sanierungsmaßnahmen auf dem ehemaligen Gelände.
Im Anschluss konnte man bei einem Rundgang durch die Industrieanlage fotografieren.

In den nächsten Wochen wird mit dem Abbau der Prozessanlagen begonnen.

Hier der LINK zu den Bildern.

Panorama 1:

Panorama 2:

Panorama 3:


360cities VS gigapan

Hallo Leute,

in den letzten Tagen habe ich mich ein bisschen mit dem Konkurrenten von 360cities.net auseinandergesetzt, GigaPan.org.

Konkurrent daher, da auf Google Maps diese beiden Systeme Panoramen unter das gemeine Volk zu bingen.

Also habe ich einfach mal einen kostenlosen Acount bei gigapan.org angelegt.

Ein Acount ohne ein Bild das man posten könnte bringt auch nichts. Deshalb bin ich nach der Arbeit schnell mal nach Wackerstein rüber gefahren und habe mit dem Panosaurus 2.0, der Canon 5D MKII und (Premiere) dem Canon 70-300mm IS (@200mm) mein erstes Gigapixel Panorama auf den Sensor gebannt.

Das Ergebnis kann hier bestaunt werden:

http://gigapan.org/gigapans/81133/

Meine ersten Erfahrungen hier sind:

– Das Format *.psd ist zu groß – 11GB für ein Bild sind dann trotz meiner 5 Festplatten ein bisschen zu viel.
– Die Nachbearbeitung des 11GB Bildes in PS CS5 ging richtig flott.
– Laden und Speichern eines solchen Files dauert eeeeeeeeeeeewig.

Nach dem Speichern als psd hatte ich „nur“ noch 7GB.

GigaPan bietet einen Uploader an. Nach 3 Versuchen diese File hochzuladen habe ich aufgegeben.
Erst ein erneutes speichern im .tif Format, welches die Filegröße auf knapp über 1GB reduziert, hat den Upload möglich gemacht.

Aber zuerst mal zur Aufnahme:

auf dem 70-300mm @ 200mm konnte ich so halbwegst einen Nodalpunkt finden.
bei einem Bildabstand von 5% hat die Bildüberlappung (zw. 2% 20%) gerade noch ausgereicht um das Pano zu stichen.
Ich habe 5 Reihen mit je 18 Bilder aufgenommen. Die aüßeren Bilder in den Wolken konnten nicht mehr zugeordnet werden, aber mit dem Kopierstempel waren diese Stellen schnell übermalt.

Das Hauptproblem, wenn man das Bild etwas detailierter betrachtet, ist der Schärfeverlauf. Ich habe in den unteren 2 Reihen den Autozoom eingeschaltet. Dies hat deutliche Übergänge erzeugt.
Ein Tele ist einfach kein Weitwinkel, bei dem man mit f8 von 1m bis undendlich mit der hyperfokalen Distanz erschlägt.

Dies wird sicher nicht mein einziges Gigapixel Bild bleiben.

Aber jetzt mal zum Fazit.

Platform:                                         360cities.net                                        VS                    gigapan.org

Mögliche Bilder:            ausschließlich geschlossene Kugelpanoramen 2:1                      alles

Kosten:                                                       nichts                                                                        nichts

Upload:                                                  HTML & FTP                                                         Upload Tool

Formate:                                                JPG & TIF                  IMG, JPG, KRO, PSD, PNG, RAW, TIF (wird z.t. vor Upload umkonvertiert)

Die größten Unterschiede der beiden Plattformen findet man allerdings in den geposteten Bildern.

Hier kann ich ganz klar einen Unterschied ausmachen.
360cities erlaubt ausschließlich komplette Kugelpanoramen, bei GiganPan ist auch nur ein kleiner Teilausschnitt erlaubt.
Perfekte Kugeln benötigen leider sehr exakte Aufnahmen, bei Teilpanoramen fallen Fehler nicht so schnell auf.

Und so haben sich hier die Fotografen anscheinen etwas getrennt, und ich muss diese einfache Rechnung aufstellen:

360cities/gigapan = Qualität/Quantität

Wer perfekt gestichte Panoramen ohne Fehler sucht ist bei 360cities richtig.
Wer maximale Auflösung bis ins kleinste Detail sucht ist bei GigaPan richtig.

Ich bin ganz klar der Perfektionist.

N8
Pain


Blog-Launch

Hallo Leser,

heute beginne ich mit einem Fotoblog.
Ich poste bereits seit über 10 Jahren Fotos, Videos und Kugelpanoramen auf meiner Homepage www.gothic-in.de.

Die Bilder sind dort unkommentiert und stehen für sich alleine.
Ich möchte in diesem Blog Informationen und Hintergünde zu Fotos, meiner Fotoausrüstung, Technik oder auch Bildbearbeitung liefern.

Ein kleiner Einblick in meine Arbeitsmaterialien:

– Canon EOS 5D Mark II
– Canon EOS 450D umgebaut auf 700nm Infrarot
– Canon Powershot G12
– Panosaurus 2.0 Nodalpunktadapter
– Lensbaby

Es wird es sich hauptsächlich um Panoramen, Infrarot, HDR und Canon drehen.
Aber auch um Events auf denen ich fotografiere.
Meist Gothic-Konzerte, Underground-Parties, Mittelalter Märkte und kulturelle Highlights in Bayern.

Nachfolgend ein Beispiel, was man mit einer Infrarot Kamera und einem Nodalpunktadapter alles anstellen kann:
Das Originalbild hat eine Auflösung von 20638 x 10319 Pixel und eine Dateigröße von 338 MB.
Entstanden ist das Panorama auf dem Südfriedhof Leipzig.
36 Einzelbilder, Kamera: Canon 5D Mark II Objektiv: Tokina 11-16mm @ 16mm.

LINK zur interaktiven 360° Ansicht auf http://www.360cities.net. (Bis ich es geschafft habe hier SWF zu posten).

Wer alle meine bisherigen Panoramen sehen möchte findet sich auf meiner Homepage: www.gothic-in.de unter der Rubrik Panoramen oder als etwas abweichende Auswahl auf meinem 360cities Profil.
Zudem sind einige auf Google Earth zu finden. Hierzu muss unter Galleries die 360cities Option aktiviert werden.

Greetz

Pain